Buddha Shakyamuni erkannte, dass es nichts gibt, das unabhängig und aus sich selbst heraus existiert. Trotz der vielen Unterschiede,die existieren, ist in der Tiefe alles miteinander verbunden und beeinflusst sich wechselseitig.

Den Buddha-Weg zu gehen, bedeutet, sich dieser Verbundenheit, die jenseits von Raum und Zeit existiert, bewusst zu werden und sie im eigenen Leben zu manifestieren.

Seit 2001 kommt die BuddhaWeg-Sangha regelmäßig in die Gedenkstätte Weimar-Buchenwald, um den Weg Buddhas auch hier zu gehen.

Das KZ Buchenwald war Ort der Verfolgung und gezielten Tötung zahlreicher Menschen: Ab 1939 wurden zunächst politische Gegner des Naziregimes, vorbestrafte Kriminelle, sogenannte Asoziale, Juden, Zeugen Jehovas, Zigeuner und Homosexuelle inhaftiert. Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurden auch Menschen aus der Sowjetunion, Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen und Dänemark eingeliefert.

Die Häftlinge starben durch Arbeitseinsätze, an Unterernährung, Krankheit, Folter, durch medizinische Versuche, Exekutionen oder Willkür der SS. Insgesamt waren hier über 250.000 Menschen inhaftiert, von denen mehr als 50.000 starben.

Zwischen 1945 und 1950 internierte der sowjetische Sicherheitsdienst hier fast 30.000 Menschen, von denen mehr als 7.000 starben.

Vier Tage lang werden wir uns für diesen Ort des Schreckens, aber auch des Widerstands und der Hoffnung öffnen. Wir werden gemeinsam meditieren, Zeremonien durchführen und auf dem Gelände der Gedenkstätte arbeiten. Unser Erleben werden in Gesprächskreisen reflektieren und Schlussfolgerungen für unser Handeln ziehen.

Das Sesshin steht allen Menschen offen, ganz gleich welcher spirituellen Tradition sie sich nahe fühlen.

 

Wir laden Sie herzlich zum Sesshin in Weimar-Buchenwald ein!

Heinz-Jürgen Metzger und Ines Steggewentze