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				  Krankheit als 
				  Pforte des Dharmas    
			  Jede Situation, in der wir uns 
			  befinden, kann eine Pforte des Dharmas sein. Jede Situation, in 
			  der wir uns befinden, kann uns ermöglichen, die Wirklichkeit so zu 
			  sehen, wie sie ist.  
			  Wir müssen nur genau 
			  hinschauen, die Situation wirklich sehen.
 
			  Sagen wir zum Beispiel „Ich 
			  war gesund, jetzt bin ich krank.“, dann erweckt das den Eindruck, 
			  als würde es ein Ich geben, das zum Zeitpunkt A gesund ist und zum 
			  Zeitpunkt B krank, ein Ich also, das in wechselnden Situationen 
			  gleich bleibt, mal krank, mal gesund ist. 
			  
 
			  Aber in Wirklichkeit gibt es 
			  nur ein sich ständig veränderndes Körper-Geist-System, das sich zu 
			  einem bestimmten Zeitpunkt im Zustand A befindet und zu einem 
			  anderen Zeitpunkt im Zustand B. 
 
			  Es gibt kein gleich 
			  bleibendes, unveränderliches Ich im Hintergrund. Augenblick für 
			  Augenblick nimmt das Körper-Geist-System einen anderen Zustand an. 
			  Das heißt, es befindet sich in ständiger Veränderung. In dieser 
			  Veränderung ist es nicht getrennt von dem, was es umgibt.
 
			  Irgendwo hat sich das 
			  Körper-Geist-System angesteckt, ist in einen andren Zustand 
			  gewechselt. Wäre es völlig getrennt von allem Anderen, das um es 
			  herum existiert, wäre eine Ansteckung nicht möglich. 
			  
 
			  Doch auch das 
			  Körper-Geist-System beeinflusst all das, was um es herum 
			  existiert, es kann seinerseits andere anstecken. 
			  
 
			  Das Körper-Geist-System ist 
			  unterscheidet sich von seiner Umgebung, ist aber nicht getrennt 
			  von ihr. 
 
			  Die Beobachtung, dass kein 
			  festes Ich existiert, dass das Körper-Geist-System, das wir 'Ich' 
			  nennen, in ständiger Veränderung begriffen ist, dass 'wir' nicht 
			  getrennt sind von allem, was 'uns' umgibt, können 'wir' in ganz 
			  ganz vielen Situationen machen.
 
			  Unzählig sind die Pforten des 
			  Dharmas.  
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